Die häufigste Ursache für Fersenschmerzen oder Fußsohlenschmerzen ist die sogenannte Plantarfasziitis, an der ca. 10 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Laufe ihres Lebens erkranken. Die Verstrebung der Fußsohle ist hierbei betroffen, welche auch das Längsgewölbe des Fußes ausmacht, das beim Gehen als Stoßdämpfer wirkt. Durch Fehlfunktionen des Ganges, Fußfehlstellungen oder auch Übergewicht kann diese Verstrebung chronisch überlasten. Ein belastungsabhängiger, stechender Schmerz im Bereich der hinteren Fußsohle ist charakteristisch, der sich auf Druck bei der Untersuchung verstärkt. Viele der Patienten weisen gleichzeitig im seitlichen Röntgenbild des Fersenbeins einen sogenannten Fersensporn auf. In den meisten Fällen steht die konservative, nicht operative Therapie im Vordergrund. Physikalische Maßnahmen, aber auch Akupunktur sowie spezielle Übungen führen oft zu einer Linderung der Beschwerden. Unterstützend kommen Einlagen und auch die extrakorporelle Stoßwellentherapie (ESWT) zum Einsatz. Injektionen von konditioniertem Eigenblut, platelet rich plasma (PRP), sind in vielen Fällen zusätzlich hilfreich, um der Entzündung entgegenzuwirken und die Selbstheilung maßgeblich zu unterstützen. Nur in den wenigsten Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig.
Prof. Utzschneider hat als Orthopäde in München jahrzehntelange Erfahrung in der Behandlung des Fersenspornes und ist somit Ihre Ansprechpartnerin bei Fußerkrankungen aller Art.