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Sprunggelenk

Beim Sprunggelenk muss zwischen akuten Verletzungen, z.B. der Sprunggelenkdistorsion (Verrenkung) oder dem Bänderriss und chronischen Überlastungsbeschwerden unterschieden werden. Auch Knorpelschäden oder Arthrose im Bereich des Sprunggelenkes können Beschwerden verursachen. Davon abzugrenzen ist z.B. eine chronische Instabilität im Bereich des Sprunggelenkes, die ebenfalls erhebliche Beschwerden im Alltag machen kann. Die Ursachen für Sprunggelenksbeschwerden sind mannigfaltig, so dass es hier einer genauen Diagnostik bedarf, bevor eine optimale Therapie empfohlen werden kann.

Nach einer umfassenden Diagnostik bei Sprunggelenkschmerzen erstellt die Orthopädin in München, Prof. Utzschneider, ein auf den Patienten individuell abgestimmtes Therapiekonzept.

Verrenkung Sprunggelenk
Bänderriß
Sprunggelenks­distorsion
Supinationstrauma

Ein Umknicktrauma mit oder ohne Bänderriss gehört zu den häufigsten Verletzungen des menschlichen Körpers überhaupt. Beim Umknicken kommt es hierbei oft dazu, dass die Außenbänder gedehnt werden oder reißen (häufigste Sportverletzung), sehr viel seltener das Innenband. Davon separat zu sehen sind Verletzungen des Bandapparates zwischen Schien- und Wadenbein (vordere und hintere Syndesmose). Nach dem Ereignis kommt es sofort zu starken Schmerzen, die belastungsabhängig sind und zu einer relativ zügigen Anschwellung, meist über dem Außenknöchel, oft begleitet von einem Bluterguss, führen. Damit die Verletzung eines Bänderrisses am Sprunggelenk folgenlos ausheilen kann, sollte das Sprunggelenk ruhiggestellt werden, die Zeitdauer ist abhängig vom Verletzungsausmaß. Dies erfolgt in der Regel durch spezielle Schienen, die mit einem Konfektionsschuh getragen werden können, bei starker Schwellung kann ggf. auch kurzzeitig ein Gips oder ein spezieller Schuh angelegt werden. Ergänzt wird die Therapie von entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten sowie physika­lischen Maßnahmen (Kältetherapie, Lymphdrainage). In seltenen Fällen ist, z.B. bei einer Syndesmosenruptur, eine Operation notwendig.

Prof. Utzschneider, Orthopäde, analysiert Ihre Verletzung genau und hilft Ihnen, Ihr Sprunggelenk frühzeitig zu behandeln, so dass Sie Ihren Fuß möglichst schnell wieder schmerzfrei belasten können.

Chronische Sprunggelenks­instabilität

Bei einer chronischen Sprunggelenksinstabilität handelt es sich meist um eine Folge mehrerer kleiner Verletzungen. Erst die Summe dieser bzw. das Wiederholen des Ereignisses führt zu einem chronisch gelockerten Bandapparat, der dem Patienten erhebliche Beschwerden im Alltag machen kann. Die einzelnen Umknickereignisse selbst können dabei nahezu unbemerkt ablaufen und es lässt sich aufgrund des einzelnen Verletzungsmechanismus nicht auf die Schwere des Bandschadens insgesamt schließen. Die Patienten berichten über uncharakteristische Beschwerden im Bereich des Sprunggelenkes, meistens im Außenbereich. Hier ist eine exakte klinische Untersuchung unumgänglich, um die Diagnose stellen zu können. Mittels Kernspintomographie (MRT) lässt sich dann das Ausmaß des Schadens erkennen. Die Therapie bei einer Sprunggelenkinstabilität ist immer am Individualfall festzulegen. Als konservative Therapie führt ein sog. spezielles Propriozeptionstraining (spezielle krankengymnastische Übungsbehandlungen) zur besseren Balance des Gelenkes und damit in vielen Fällen zu einer deutlichen Beschwerdebesserung. Führen konservative Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, ist die Art der Bandoperation bzw. der Bandersatzplastik jeweils individuell festzulegen.

In vielen Fällen hilft bei einer chronischen Instabilität im Sprunggelenk der richtige konservative Therapieansatz. Prof. Utzschneider, Facharzt für Orthopädie, berät Sie gerne, welche Therapieverfahren es gibt.

Knochenknorpel­läsion
Osteochondrosis Dissecans

Bei der Osteochondrosis dissecans handelt es sich meist um eine chronische Loslösung eines Knochenknorpelanteils, bevorzugt im Bereich des Knie-, Sprung- oder Ellbogengelenkes. Dies kann so weit führen, dass sich dieses Knorpelknochenstückchen komplett aus dem Gelenk herauslöst (sogenannte Gelenkmaus). Die Erkrankung wird in mehrere Schweregrade eingeteilt und gradabhängig therapiert. Da das Herauslösen des Knorpelknochenstückchens in jedem Fall vermieden werden sollte, ist eine frühe adäquate Therapie unbedingt notwendig. Ist die Gelenkmaus bereits herausgelöst, kann dies zu frühzeitiger Abnutzung (Arthrose) und Zerstörung des Gelenkes führen. Die Ursache der Erkrankung ist letztendlich unklar. Im Bereich des Sprunggelenkes werden wiederholt kleine, in der Regel unbemerkte Verletzungen diskutiert, die zum Auslösen der Erkrankung führen. Dabei kommt es letztendlich zu einer Minderversorgung der Durchblutung und Absterben des betroffenen Knochenbereichs. In jüngster Zeit wird auch der Einfluss eines erniedrigten Vitamin D-Spiegels für die Ausbildung einer Osteochondrosis dissecans diskutiert. Meist treten uncharakteristische, belastungsabhängige Beschwerden des oberen, meist vorderen Sprunggelenksanteils auf. Bei bereits losgelöster Gelenkmaus kann dies zu Einklemmungserscheinungen führen. Eine MRT-Untersuchung des Sprunggelenkes ist richtungsweisend zur Diagnosestellung. Die Therapie richtet sich streng nach dem Ausmaß der Erkrankung und kann im Anfangsstadium konservativ mit Sportpause und Schonung therapiert wer­den. Zur Beurteilung des Verlaufes der Erkrankung sind aber in jedem Fall regelmäßige MRT-Kontrollen notwendig. Liegt ein höherer Schweregrad vor, wird eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des oberen Sprunggelenkes durchgeführt, um die Knorpeloberfläche zu beurteilen. In der gleichen Operation wird dann die eigentliche Operation durchgeführt, z.B. eine Knochenanbohrung (retrograde Anbohrung, Pridiebohrung), um das Einfließen von Knochenmarkstammzellen zu ermöglichen und so zur Abheilung beizutragen. In einigen Fällen, v.a. bei frischer Lösung der Gelenkmaus, kann diese refixiert werden, um so wieder eine glatte Knorpeloberfläche herzustellen. Bei länger herausgelöstem Dissekat (Gelenkmaus) sollte dies entfernt werden. Je nach Defekt kann auch eine Knorpeltransplantation (ACT, MACT, OATS-Plastik) notwendig werden. Das Ziel jeder Operation sollte sein, wieder eine möglichst glatte Knorpeloberfläche herzustellen, um so langfristige Schäden und einen chronischen Verschleiß des oberen Sprunggelenkes (Arthrose) zu vermeiden.

Die Orthopädin, Prof. Utzschneider, verfügt über eine langjährige Erfahrung bei Osteochondrosis dissecans im Knie und Sprunggelenk und leitet zusammen mit Ihnen eine stadiengerechte Therapie ein.

Knorpelschaden Sprunggelenk

Grundsätzlich muss zwischen einem lokalem Knorpeldefekt durch einen Unfall oder eine Sportverletzung unterschieden werden von Knorpelschäden bei chronischen Fehl- oder Überlastungen, die zu einem Ausdünnen des Gelenkknorpels und bis hin zum vollständigen Knorpelverlust führen können. Der Knorpel im Sprunggelenk dient, wie in jedem anderen Gelenk, als Stoßdämpfer. Der Knorpelschaden wird je nach Ausmaß und Tiefe in unterschiedliche Grade eingeteilt. Bewegungs- und belastungsabhängige Beschwerden sind typisch für einen Knorpelschaden im Sprunggelenk. Diese können ergänzt werden von einer gewissen Schwellneigung und auch Einklemmungserscheinungen im Bereich des betroffenen Gelenkes. Die Diagnose kann in der Regel durch eine Kernspintomographie (MRT) gestellt werden. Die Therapie ist abhängig vom Stadium und Ausmaß der Erkrankung sowie vom Alter. An konservativen Maßnahmen stehen die Physiotherapie und physikalische Therapie mit Kälte-, Wärme-, Elektrotherapie, aber auch Akupunktur zur Verfügung. Weiterhin kommen Injektionen (Hyaluronsäure, Eigenbluttherapie, PRP) zum Einsatz. Bei Versagen der konservativen Therapiemaßnahmen wird meist eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt, bei der der betroffene Knorpel z.B. geglättet werden kann oder auch das betroffene Areal angebohrt werden kann zur Stammzellinduktion (Stammzelltherapie) oder bei einem tiefen Defekt auch eine Knorpeltransplantation (ACT, MACT, OATS-Plastik) erfolgen kann.

Prof. Utzschneider, Orthopäde in München, führt gerne eine umfassende Untersuchung Ihres Sprunggelenkes durch, damit ein Knorpelschaden zügig, individuell und stadiengerecht behandelt werden kann.

Gelenkverschleiß
Arthrose Sprunggelenk

Bei einem chronischen Verschleiß des Sprunggelenks (Sprunggelenksarthrose) kann es zu erheblichen Beschwerden im Alltag bei jedem Schritt durch die permanente Belastung des Gelenkes kommen. Ursächlich spielen oft alte Verletzungen sowie Fehlstellungen und Instabilitäten eine Rolle. Charakteristisch sind chronische bewegungs- und belastungsabhängige Beschwerden im Bereich des Sprunggelenkes und Bewegungseinschränkungen sowie teilweise auch Einklemmungserscheinungen. Handelt es sich um eine sogenannte aktivierte Arthrose, kann das Gelenk auch anschwellen (Gelenkerguss). Um die Beschwerden zu lindern, können konservative Maßnahmen wie entzündungshemmende Medikamente, physikalische Maßnahmen oder die krankengymnastische Übungsbehandlung zur Mobilisierung des Sprunggelenkes beitragen. Des Weiteren sind Injektionen (Cortison, Hyaluronsäure, Eigenbluttherapie hilfreich, um den Krankheitsverlauf zu verbessern. Bei Versagen der konservativen Therapiemaßnahmen kommt hier auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des oberen Sprunggelenkes zum Einsatz. In manchen Fällen wird jedoch auch die Implantation eines künstlichen Sprunggelenkes (Sprunggelenksendoprothese) oder eine Versteifungsoperation (Arthrodese des Sprunggelenkes) notwendig.

Um bei einer Arthrose im Sprunggelenk keine Zeit zu verlieren, veranlasst die Orthopädin, Prof. Utzschneider, gerne eine umfassende Diagnostik und leitet eine umgehende Therapie ein.