Das Hüftgelenk ist neben dem Kniegelenk das zweitgrößte Gelenk des Menschen. Es ermöglicht komplexe Bewegungsabläufe. Da es bei jedem Schritt eingebunden ist, wird es bereits beim Gehen stark belastet. Hüftschmerzen können deshalb den Patienten erheblich stören. Als weitere Symptome neben belastungsabhängigen Beschwerden, die sich oft in der Leiste, im Oberschenkel, teilweise aber auch auf das Knie projizieren, fällt oft ein Hinken auf. Ursachen für Hüftprobleme können Verletzungen, aber oft auch Fehlbelastungen/Überlastungen im Alltag oder Sport sein. Diese können zu schmerzhaften Entzündungen im Bereich der umgebenden Bindegewebsschichten (Schleimbeutelentzündung der Hüfte, Bursitis trochanterica) sowie auch zu Reizungen (Synovialitis, Hüftgelenksentzündung) führen. Durch Veränderungen der Gelenkkontur oder Risse im Bereich der Gelenklippe (Labrum acetabulare, Labrumriss) kann es zum sogenannten Impingementsyndrom der Hüfte (Engesyndrom der Hüfte) kommen. Lokale Durchblutungsstörungen können zur sogenannten Hüftkopfnekrose und letztendlich der völligen Zerstörung des Gelenkes genauso führen wie die Abnutzung des Gelenkknorpels, die schließlich zur Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) führt.
Prof. Utzschneider, Facharzt für Orthopädie in München, untersucht Sie schnellstmöglich bei Hüftschmerzen und bespricht umgehend die Therapiemöglichkeiten, damit es Ihnen schnell besser geht und Sie wieder an Lebensqualität gewinnen.
Schleimbeutelentzündungen entstehen immer dort, wo es zu einer erhöhten mechanischen Druckbelastung kommt. Dies kann durch Überlastungen im täglichen Leben oder auch Sport sein. Durch Veränderungen der Gewebeschichten kann es teilweise sogar zu einer Art Schnappen der Weichteilschichten über den Hüftknochen kommen (schnappende Hüfte). Eine Reizung des Schleimbeutels an der Hüfte ist manchmal auch bei sehr schlanken Personen oder ständigem Tragen von High heels möglich. Der Schleimbeutel im Bereich der Hüfte hat die Aufgabe, dass Knochen und darüber liegende Weichteile nicht aufeinander reiben. Er soll helfen, hier Stoßbelastungen zu dämpfen. Die Patienten mit einer Bursitis trochanterica verspüren einen Schmerz seitlich im Bereich des oberen Oberschenkels über dem zu tastenden Hüftknochen, der sich bei körperlicher Belastung verstärkt. Oft ist auch ein Liegen auf der betroffenen Seite sehr unangenehm oder muss sogar vermieden werden. Die Diagnose kann in der Regel durch die klinische Untersuchung sowie ergänzend durch eine Ultraschalluntersuchung gestellt werden. Die Behandlung erfolgt primär konservativ über entsprechende krankengymnastische Übungen und physikalische Therapie (Ultraschallbehandlung, Elektrotherapie, Kälte- oder Wärmeanwendungen) sowie entzündungshemmende Medikamente und auch Injektionen. Auch Alternativmethoden wie die Akupunktur kommen zum Einsatz und als modernes Heilverfahren die Plasmatherapie (Eigenbluttherapie, PRP). Durch die Wirkung spezieller Blutzellen und Mediatoren wird damit das Selbstheilungspotential gefördert. In den wenigsten Fällen muss der Schleimbeutel an der Hüfte bei Versagen der konservativen Therapien entfernt werden.
Prof. Utzschneider ist erfahren auf dem Gebiet des Hüftschmerzes und verhilft Ihnen mit einer angepassten Therapie rasch zu einer Beschwerdebesserung.
Beim sogenannten femoroacetabulärem Impingement (FAI, einklemmende Hüfte, Engesyndrom der Hüfte) kommt es zu einer Einengung direkt im Gelenk zwischen Hüftgelenkspfanne und Hüftkopf (Kugel). Vor allem bei endgradigen Bewegungen unter Belastung (maximaler Beugung und Rotation im Hüftgelenk) kommt es zu einschießenden Schmerzen, insbesondere in der Leistenregion. Unterschieden werden dabei grundsätzlich zwei unterschiedliche Typen bzw. Ursachen (sog. Pincer-Impingement (Pincer-FAI) und sog. Cam-Impingement (englisch = Nockenwelle, Cam-FAI)). Die Pfannenlippe im Bereich der Hüftgelenkspfanne (Labrum acetabulare), dient als Stoßdämpfer und vergrößert die Gelenkfläche. In Folge eines Impingementsyndroms oder auch nach Verletzungen kann es zu einer Schädigung oder zu einem Riss dieser Gelenklippe kommen. In seltenen Fällen kann die sogenannte Epiphysiolysis capitis femoris (jugendlicher Hüftkopfabrutsch), auch nach operativer Versorgung, zu einem Impingementsyndrom der Hüfte führen. Typisch sind Schmerzen in der Leiste, vor allem bei maximalen Beuge- und Drehbewegungen des Hüftgelenkes sowie stechende Schmerzen bei langem Sitzen. Wegweisend sind die klinische Untersuchung, Röntgenbilder sowie die Kernspintomographie (MRT, Arthro-MRT) für die Diagnose. Je nach Ausprägung kommen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten in Frage. Neben der allgemeinen konservativen Therapie zur Entlastung des Gelenkes wie Physiotherapie und entzündungshemmende Medikamente unterstützen Injektionen wie die Plasmatherapie (PRP, Eigenbluttherapie) als körpereigene Substanzen den Körper bei der Selbstheilung des irritierten Gelenkes. Ob ggf. eine operative, arthroskopische Therapie durchgeführt werden sollte, entscheidet der erfahrene Orthopäde München individuell.
Bei Fragen zum Impingement der Hüfte hilft Ihnen die Orthopädin in München, Prof. Utzschneider, schnell und umfassend und führt zügig entsprechende Therapiemaßnahmen durch.
Knorpel ist ein druck- und biegungselastisches Stützgewebe, das im Gelenk den Knochen überzieht, um Druckbelastungen zu mindern. Kommt es zu einem Ausdünnen, Einreißen oder Aufrauen dieses Knorpelüberzuges, spricht man vom sogenannten Knorpelschaden. Ein Knorpelschaden wird immer nach Tiefe des Defektes in vier Schweregrade eingeteilt. Fehlstellungen im Bereich der Hüfte, angeborene (Hüftdysplasie) oder erworbene Erkrankungen im Kindesalter (M. Perthes, Epiphysiolysis capitis femoris) Verletzungen oder entzündliche Gelenkerkrankungen können einen Knorpelschaden bedingen, der sich im Verlauf immer weiter ausbreitet. Dies kann so weit führen, dass der darunter liegende Knochen praktisch frei liegt, es kommt unbehandelt zu einer Arthrose des Gelenkes (Hüftgelenksarthrose). Für einen Knorpelschaden im Hüftgelenk kommen unterschiedliche konservative und operative Verfahren in Betracht. Es sollte stets eine stadiengerechte Therapie entsprechend der Größe, Lokalisation und des Schweregrades des Knorpelschadens gewählt werden. An konservativen Möglichkeiten gibt es neben physikalischen Maßnahmen (Kältetherapie, Elektrotherapie) und der krankengymnastischen Übungsbehandlung sowie der manuellen Therapie, die Möglichkeit, über entzündungshemmende Medikamente die Schmerzen zu lindern. Dies kann auch über Injektionen erfolgen. Eine weitere Therapieoption ist hier die Injektion von Hyaluronsäure oder auch die Eigenbluttherapie (konditionierte Plasmatherapie, Plateled rich plasma, PRP). Bei Versagen der konservativen Therapie können arthroskopische Eingriffe bis hin zur Implantation einer Hüftgelenksendoprothese beim Vollbild des Knorpelschadens, der Hüftarthrose, notwendig werden.
Prof. Utzschneider, Orthopäde in München, hilft, den Knorpelschaden Ihres Hüftgelenkes adäquat einzuschätzen und die dafür passende Therapie einzuleiten, um Ihre Lebensqualität schnellstmöglich zu optimieren.
Die Coxarthrose beschreibt eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenkes, die das Endstadium des Knorpelverschleißes bezeichnet. Die Coxarthrose ist die häufigste Arthrose des Menschen. Da das Hüftgelenk großen Belastungen im täglichen Leben ausgesetzt ist, ist eine Hüftgelenksarthrose eine ernstzunehmende Erkrankung, welche zu erheblichen Schmerzen und belastungsabhängigen Bewegungseinschränkungen führen kann, so dass die Patienten deutlich an Lebensqualität verlieren können. Viele Erkrankungen (z.B. Hüftdysplasie, M. Perthes, Epiphysiolysis capitis femoris oder Verletzungen im Laufe des Lebens, auch angeborene Fehlstellungen der Hüfte, können einen übermäßigen Verschleiß verursachen, der letztendlich zur Coxarthrose führt. Bei einer Hüftgelenksarthrose kommt es zu Schmerzen im Bereich der Leiste, die nicht selten in den Oberschenkel oder bis zum Knie ausstrahlen. Auch ein reiner, isolierter Knieschmerz ist nicht untypisch. Die Schmerzen sind immer bewegungs- und belastungsabhängig. Im Endstadium bestehen die Schmerzen teilweise auch nachts. Charakteristisch für eine Coxarthrose ist der sogenannte Anlaufschmerz nach längerem Sitzen. Durch die klinische Untersuchung sowie ergänzende Röntgenbilder kann die Diagnose meist eindeutig gestellt werden. Je nach Grad der Erkrankung und Beeinträchtigung des Patienten gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten im Bereich der konservativen, aber auch operativen Therapie. Neben entzündungshemmenden Medikamenten oder auch Injektionen können entsprechende Hilfsmittel (z.B. Pufferabsätze) helfen, die Beschwerden im Alltag zu lindern. Oft führt die physikalische Therapie (Kälte- oder Wärmeanwendungen) sowie krankengymnastische Übungsbehandlungen zur subjektiven Verbesserung des Beschwerdebildes. Das Ziel der konservativen Therapie ist die Schmerzlinderung sowie die Verbesserung der Beweglichkeit und Prophylaxe von Kontrakturen sowie der Erhalt der Funktion. Auch die Akupunktur hat ihren Stellenwert im Bereich der konservativen Therapie der Arthrose. Reicht eine konservative Therapie nicht mehr aus, was im Endstadium der Erkrankung der Falle ist, sind Operationen notwendig. Meist handelt es sich dabei um den endoprothetischen Gelenkersatz der Hüfte (künstliche Hüfte). Bei jüngeren Patienten mit einer beginnenden Coxarthrose sind oftmals auch Umstellungsosteotomien (Knochenkorrekturen im Bereich des Beckens oder Oberschenkelknochens) hilfreich, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Prof. Utzschneider, Fachärztin für Orthopädie in München, steht Ihnen mit ihrem breiten Fachwissen bei einer Arthrose des Hüftgelenkes zur Seite und hilft Ihnen, die richtige Therapieentscheidung zu wählen. Aufgrund ihrer internationalen Forschungsaktivität auf dem Gebiet der künstlichen Gelenke berät Sie Prof. Utzschneider gerne unabhängig auch zur Wahl des richtigen Implantates einer Hüftgelenkprothese.
Die Hüftkopfnekrose (Femurkopfnekrose, Hüftgelenksnekrose) ist eine chronische Erkrankung von Anteilen des Hüftkopfes (hüftgelenksnaher Anteil des Oberschenkelknochens), die eine Durchblutungsstörung erlitten haben. Der Knochen stirbt als Folge danach ab und baut sich um. Die Ursache für die verminderte Durchblutung und Hüftkopfnekrose kann nicht immer gefunden werden. Cortison-Therapien, Stoffwechselstörungen, hoher Alkoholkonsum, aber auch Chemotherapie und Bestrahlungen führen zu Durchblutungsstörungen im Bereich des lasttragenden Gelenkes der Hüfte. In einigen Fällen kann eine Hüftkopfnekrose auch nach Verletzungen des Hüftgelenkes, Frakturen oder Operationen entstehen. Die Erkrankung wird in unterschiedliche Stadien eingeteilt, nach denen auch die Therapie erfolgt. Unbehandelt kommt es zur Abflachung des Hüftkopfes und schließlich Einbruch des Knochens, was erhebliche Beschwerden nach sich zieht. Dies kann zur Ausbildung einer Hüftgelenkarthrose führen, d.h. zu einer kompletten Zerstörung mit Funktionsverlust des Gelenkes.
Charakteristisch sind zunehmende belastungs- und bewegungsabhängige Schmerzen, vor allem in der Leistengegend, aber auch im Oberschenkel. Nur mittels Kernspintomographie (MRT) ist es möglich, die Diagnose auch im frühen Stadium, lange bevor sie im Röntgenbild zu erkennen ist, zu stellen.
Um das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten, muss möglichst früh mit einer Therapie begonnen werden. Primär sollte die erkrankte Hüfte mit orthopädischen Hilfsmitteln entlastet werden. Je nach Stadium kommen auch unterschiedliche Operationsmethoden zum Einsatz. Der entsprechende Hüftkopf kann operativ angebohrt werden, so dass es zum Einfließen sogenannter Knochenmarksstammzellen im Sinne einer modifizierten Stammzelltherapie im betroffenen Gebiet kommt. Postoperativ können durchblutungssteigernde Medikamente für kurze Zeit gegeben werden. Weitere OP-Möglichkeiten sind bei schwerwiegenderen Fällen eine sogenannte intertrochantäre Umstellungsosteotomie, bei der der betroffene Anteil des Hüftkopfes aus der Hauptbelastungszone herausgedreht wird. Wenn bereits eine völlige Destruktion des Gelenkes vorliegt, kann meist nur der Ersatz des Hüftgelenkes durch ein künstliches Hüftgelenk (Hüftgelenksendoprothese) Erfolg bringen.
Prof. Utzschneider, Orthopädin in München, bespricht gerne mit Ihnen die notwendigen Therapiemaßnahmen bei Verdacht auf eine Hüftkofnekrose.