Stoßwellen sind kurze Schallimpulse von sehr hoher Energie. Man unterscheidet dabei die fokussierte von der radialen und der Triggerpunktstoßwellentherapie. Primär war die Stoßwellentherapie für nicht heilende Knochenbrüche entwickelt worden. Die Stoßwellentherapie fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel und ist weitgehend risiko- und nebenwirkungsarm. Derzeit wird die Stoßwellentherapie bei einer Vielzahl von orthopädischen Erkrankungen eingesetzt. Hierzu zählen vor allem Sehnenansatzreizungen wie die Epicondylitis humeri radialis und ulnaris (Tennis-/Golferellenbogen, Tennis-/Golferarm, Mousearm) oder hüftnahe Sehnenansatzreizungen (Trochantertendinopathie, Bursitis trochanerica), aber auch der Fersensporn bzw. die Plantarfasziitis. Zudem können Kalkablagerungen im Körper aufgelöst werden (z.B. Kalkschulter, Tendinosis calcarea).
Nachdem man den krankhaften Bezirk durch Ultraschall oder MRT genau geortet hat, erfolgt die Stoßwellentherapie. Dazu wird der Schallkopf des Stoßwellengerätes exakt auf die betroffene Stelle gehalten und diese mit Stoßwellen „beschossen“. Je nach Gerätetyp werden mehrere tausend Stoßwellen abgegeben.
Normalerweise sind bis zu drei Behandlungen im Abstand von je einer Woche erforderlich. Die Stoßwellentherapie kann jederzeit ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Eine örtliche Betäubung ist meist nicht notwendig.
Gerne berät Sie Prof. Utzschneider, Orthopädin in München, ob Stoßwellentherapie oder welche Stoßwellenart bei Ihnen bzw. Ihrer Erkrankung Sinn macht.
Folgende Diagnosen zählen zu den Anwendungsgebieten der Stoßwellentherapie: