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Rückenschmerzen

Rückenschmerzen kommen im Bereich der Lendenwirbelsäule deutlich gehäuft vor (Kreuzschmerzen, Lumbalgie, Lumbago, LWS-Syndrom) im Vergleich zur Brustwirbelsäule. Die Ursachen sind mannigfaltig. Es bedarf der genauen Abklärung und genauen Diagnostik durch den Spezialisten, was ursächlich für die jeweiligen Beschwerden ist. Vor allem regelmäßiges Heben schwerer Gewichte oder einseitige Körperarbeit führen zu einer Mehrbelastung der Bandscheiben oder Wirbelgelenke, genauso wie langes Sitzen. Meist handelt es sich um chronische Vorgänge, die zu einer Abnutzung zum einen der Wirbelgelenke (Facettengelenksarthrose) und zum anderen der Bandscheiben (Osteochondrose Bandscheibenprotrusion, Bandscheibenprolaps) führen. Als weitaus seltenere Ursachen kommen neben osteoporotischen und nicht osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen auch angeborene Fehlstellungen, Entzündungen oder Tumore als Ursache in Frage. Davon unabhängig können auch Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Gallenkoliken, Magen- oder Darmgeschwüre, Rippenfellentzündungen, Lungenembolien) Rückenschmerzen verursachen. Akut auftretende Beschwerden im Brustwirbelsäulenbereich sind bewegungs- und oft auch atemabhängige, manchmal gürtelförmige Beschwerden, die sehr schmerzhaft sein können. Schießen die Schmerzen weiter unten im Bereich der Lendenwirbelsäule ein, so spricht man vom sogenannten Hexenschuss (Lumbago). Wichtig zu unterscheiden ist hier eine lokale Schmerzsymptomatik von der ausstrahlenden Schmerzsymptomatik (Ischialgie). Die Schmerzen zeichnen dann in ihrer Ausprägung den Verlauf eines einzelnen aus dem Rückenmark austretenden Nerv nach. Weiterhin kann es bei größeren Beeinträchtigungen des Nerven auch zu Taubheits- und Kribbelgefühlen bis hin zu Lähmungserscheinungen sowie in seltenen Fällen auch einer Beeinträchtigung von Blasen- und Darmentleerung kommen. Nach einer entsprechenden, ausführlichen Untersuchung mit genauer Erhebung der Krankheitsgeschichte sowie Zusatzuntersuchungen (4D-Wirbelsäulenvermessung Röntgen, MRT) muss die Therapie individuell auf den Patienten zugeschnitten werden. Als primäre Maßnahmen werden Schmerzmittel, Infiltrationen sowie physikalische Therapie (Kälte-, Wärmetherapie, Elektrotherapie) verordnet. Diese werden oft durch Krankengymnastik, manueller Therapie sowie Massage ergänzt. Bei chronischen Rückenbeschwerden zeigen die Akupunktur sowie geeignete gymnastische Übungen (Rückenschule) und Ausgleichssport gute Therapiemöglichkeiten. Auch wirbelsäulennahe und röntgengesteuerte Injektionen stellen für den Patienten eine ergänzende Therapie dar, die stets individuell angepasst werden muss. Lähmungserscheinungen gelten als Notfall, hier ist schnellstes Handeln erforderlich, um eine dauerhafte Schädigung des Nerven zu vermeiden.

Prof. Utzschneider berät Sie gerne individuell als erfahrene Orthopädin in München, auch bei langjährigen Rückenschmerzen, und erarbeitet einen personalisierten Therapieplan für Sie.