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Skoliose

Unter Skoliose versteht man eine dreidimensionale Verkrümmung der Wirbelsäule, wobei es zu einer seitlichen Verbiegung mit gleichzeitiger Rotation der Wirbelkörper kommt. Je nach Krümmungsmustern und Abschnitt der Wirbelsäule unterscheidet man Skoliosen im Bereich der Brustwirbelsäule (thorakale Skoliose), Krümmung im Bereich von Brust- und Lendenwirbelsäule (Thorakolumbalskoliose) und Lumbalskoli­ose (Krümmung im Bereich der Lendenwirbelsäule). Die Skoliose kann angeboren oder, wie in den meisten Fällen, erworben sein. Da bei den meisten Skolioseformen die Ursache unbekannt ist, werden sie als „idiopathisch“ bezeichnet. Unterschieden werden muss zwischen einer Skoliose am wachsenden Skelett und einer Skoliose im Erwachsenenalter. Im Erwachsenenalter lässt sich die Ursache zwar nicht mehr be­heben bzw. der Krümmungsradius nicht mehr verbessern ohne Operation, die Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Muskelverspannungen usw. lassen sich jedoch immer noch mit konservativen Therapiemethoden behandeln. Abzugrenzen sind davon Fehlbildungsskoliosen, Wirbelkörperfehlbildungen, neuro­pathische Skoliosen bei Muskel- oder Nervenerkrankungen (z.B. bei Cerebralparese, Muskeldystrophien, Poliomyelitis, Skoliose bei Systemerkrankungen wie Skelettdys­plasie, Neurofibromatose, Arthrogryposis multiplex congenita. Auch durch eine Bein­längendifferenz kann es zu einer sogenannten sekundären statischen Skoliose kommen und auch durch einseitigen Verschleiß im Bereich der Wirbelsäule kann es zur soge­nannten degenerativ bedingten Skoliose kommen. Klinisch ist oft zu erkennen ein Höhenunterschied der Schultern oder Schulterblätter, ein schiefes Becken, vermeintliche Beinlängendifferenzen oder ein einseitiger Rip­penbuckel. Neben einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung hilft die 4-D-Wir­belsäulenvermessung sowie eine Wirbelsäulenganzaufnahme, die Skoliose genauer zu diagnostizieren. Konservative Therapiemöglichkeiten stehen bei den meisten Fäl­len im Vordergrund, geführt von Physiotherapie. Eine begleitende Korsettbehandlung bleibt in der Regel dem Patienten im Wachstumsalter vorbehalten. In seltenen Fällen muss die Skoliose auch operativ behandelt werden.

Prof. Utzschneider, Orthopädin in München, hat sich bereits vor vielen Jahren auf die Behandlung von kindli­chen Skoliosen und Skoliosen bei Erwachsenen spezialisiert und bringt auf diesem Gebiet viel Er­fahrung mit, um Sie individuell bei einer Skoliose beraten zu können.